SPD-Bundestagsabgeordneter Sarah Lahrkamp im HeinrichNeuyBauhausMuseum in Borghorst
Steinfurt-Borghorst. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp besuchte das HeinrichNeuyBauhausMuseum in Borghorst. Der Besuch stand im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Einsatz von Frau Lahrkamp und dem Bundestagsabgeordneten Jürgen Coße für die Förderung des Museums durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm XII. Die Sanierungsarbeiten am historischen Merveldtschen Stiftskurienhaus des Museums werden durch die Bundesförderung in Höhe von 113.826 Euro unterstützt.
Die Heinrich-Neuy-Stiftung hatte das Stiftskurienhaus 2004 zum Aufbau des HeinrichNeuyBauhausMuseums erworben. Das Stiftungskurienhaus befand sich jedoch in einem desolaten Zustand, weshalb dringend Sanierungsarbeiten erforderlich waren. Dabei wurde auch handgefertigte Steine der Originalbausubstanz aus dem Jahr 1668 in den Sanierungsprozess integriert.
Durch die Förderung des Sonderprogramms Denkmalschutz XII, für die sich Sarah Lahrkamp und Jürgen Coße erfolgreich einsetzten, konnte die zweite Phase der Sanierung, insbesondere die Fassadensanierung, realisiert werden. Zusätzliche Unterstützung erhält das Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen. Außerdem wurden Anträge an die Stadt und den Kreis gestellt. Nichtsdestotrotz wären Spenden bei der Umsetzung des Vorhabens weiterhin erwünscht.
Das Museum trägt sich ansonsten grundsätzlich durch das ehrenamtliche Engagement und finanziert sich selbst. Hedwig Segers, Tochter von Heinrich Neuy, sowie die ehrenamtlich engagierten Andreas Benesch und Sybille Adlhoch, leisten einen herausragenden Beitrag zum Museum. Sarah Lahrkamp zeigte sich von so viel Engagement und Fachwissen begeistert: „Das ehrenamtliche Engagement, das im HeinrichNeuyBauhausMuseum geleistet wird, verdient höchste Anerkennung und Wertschätzung. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Sie ihre Zeit und Energie einbringen, um die kulturelle Identität zu bewahren und zu fördern.“
Das HeinrichNeuyBauhausMuseum präsentiert Ausstellungen von Bauhaus-Schülern und -Meistern, darunter auch Heinrich Neuy selbst, der Schüler von Ludwig Mies van der Rohe war und den die Liebe einst nach Borghorst führte. Die Ausstellung „Wie Bauhaus nach Borghorst kam“, die diese Geschichte genauer beleuchtete, stieß auf großes Interesse und war ein besonderer Erfolg. Schulen aus der Umgebung, darunter dem gesamten Kreis Steinfurt und bis nach Lingen, besuchen das Museum regelmäßig. Ein Großteil der Besucher kommt aus dem gesamten Münsterland sowie aus dem Rest NRWs, aus den angrenzenden Regionen Niedersachsens und den Niederlanden. Auch weitere internationale Gäste finden immer wieder den Weg nach Borghorst.
Die kommende klassische Ausstellung wird ab Oktober durch Virtual Reality-Elemente ergänzt. Dabei haben die Besucher dann die Möglichkeit, sich auf Bauhausstühlen niederzulassen und die virtuellen Räume zu erkunden. Ohnehin sind viele Elemente des Museums nicht nur zum Anschauen, sondern zum Erleben gedacht. Möbel, Lampen, Schalter, Tapeten, die gesamte Einrichtung ist Bauhaus.
„Das HeinrichNeuyBauhausMuseum ist ein kulturelles Juwel in der Region und eine bedeutende Anlaufstelle für Kunst- und Bauhausinteressierte. Dass Steinfurt-Borghorst mit einem Bauhaus-Museum in einer Reihe mit Dessau, Berlin und Weimar steht, ist sehr beeindruckend und zeigt, dass hier Einmaliges geschaffen wurde. Ich bin froh, dass wir vom Bund einen Beitrag zur Förderung und zum Erhalt leisten konnten“, erklärte Sarah Lahrkamp abschließend.