Sicherung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum

Bild: Kreisverband Borken

Die Landesregierung muss endlich handeln!

„Wir benötigen dringend ein Konzept zur kurzfristigen und nachhaltigen Verbesserung der hausärztlichen Versorgung in NRW, insbesondere im ländlichen Raum. Die oberste Priorität muss die flächendeckende Versorgung mit einem husärztlichen Angebot sein.“, sagt Nadine Heslehaus MdB, Co-Vorsitzende SPD Kreisverband Borken.

Die Versorgung durch Hausärzte in NRW nimmt einen immer dramatischeren Verlauf. Der Vergleich des Versorgungsgrades für das Jahr 2020 und der Prognose 2030 zeigt die verehrende Situation: Der Versorgungsgrad nimmt durchschnittlich von 97,6 auf 82.2 ab. Gleichzeitig nimmt die Zahl der unterversorgten Mittelbereiche (MB) zu. Waren im Jahr 2022 noch ca. 44% aller MB zu mehr als 100% versorgt, sinkt die Zahl in 2030 auf nur noch 13%. (Quelle: Bedarfsberechnung zur Einführung einer Landarztquote in Nordrhein-Westfalen. 14. Februar 2022, Kassenärztliche Vereinigungen Westfalen Lippe und Nordrhein.

„Die bisherigen Bemühungen der Landesregierung sind nicht ausreichend, um dieser Entwicklung entgegen zutreten. Die Landarztquote wird in dieser Weise frühestens im Jahr 2032 greifen und das Hausärzteprogramm ist mit 2,5 Mio.€ deutlich unterfinanziert. Wir sind enttäuscht, dass die Landesregierung dieses Thema vorsätzlich unprofessionell behandelt.“ erklärt Norbert Ricking, Co-Vorsitzender SPD Kreisverband Borken.